Ich möchte kurz auf die Historie dieser Geschichte eingehen.
Ende 2007 wurden die Bürger Wenses und wir Kommunalpolitiker aufgerüttelt mit der
Pressemitteilung „Nordseite der Wenser Allee soll für den K69-Ausbau fallen“.
Die bis dahin erfolgten Planungsschritte hatten für die Planer deutlich gemacht, dass ein Ausbau, wie im Kreistag 2007 beschlossenen Mehrjahresprogramm für Kreisstraßen nach den Regeln der Technik nur möglich ist, wenn die nördliche Baumreihe aufgegeben wird.
Schnell gründete sich in Wense eine Bürgerinitiative, die sich für Erhalt der Allee
aber auch für die Erneuerung der Straße mit Rad- und Fußweg einsetzte. Eine Verbreiterung der Straße hält die Bürgerinitiative nach wie vor für unnötig.
Politiker aller Fraktionen sagten der Bürgerinitiative ihre Unterstützung zu.
Erst unser Antrag, die Allee zu schützen unterbrach das Planverfahren und heute wollen wir diesen Schritt tun.
Die Allee verdient es, dass alle Parteien diesen Antrag befürworten.
Ich weiß nicht, ob heute noch alle Bäume stehen würden, hätte es nicht den Bürgerwillen und unseren Antrag gegeben. Bäume, insbesondere wenn sie als Alleen angeordnet werden, sind für unsere Natur ebenso wie für unsere Kultur von unschätzbarem Wert. Sie gelten als Wahrzeichen und haben für die Ortschaft Wense eine identitätsstiftende Bedeutung. Aus der Kreisstraße 69 wurde schnell die Wenser Allee.
Außerdem übernehmen Alleen gerade an verkehrsreichen Straßen eine überaus nützliche Aufgabe. Sie filtern nicht nur Staub und Abgase aus der Luft sondern reinigen auch das Grundwasser von Schadstoffen.
Hinzu kommt ihre Bedeutung für den Klimaschutz als Kohlendioxydumwandler.
An einem Sonnentag werden von einer 100 jährigen Buche beispielsweise durch Photosynthese 45.000 Liter Sauerstoff erzeugt. Das entspricht dem Bedarf von 10 Menschen pro Jahr.
Die Wenser Allee ist wegen ihrer Schönheit, Eigenart und wegen ihrer Seltenheit im Landkreis Peine unbedingt erhaltens- und schützenswert.
Sie verdient es, zum geschützten Landschaftsbestandteil gem § 28 des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes erklärt zu werden.
Wichtig für die Entscheidung heute ist aber auch, dass ein großer Teil der Wenser Bevölkerung die Allee erhalten will und sich viele Bürger
engagiert haben, dafür zu kämpfen. Hier hat sich der Bürgerwille durchgesetzt, wir sollten ihn alle akzeptieren und respektieren. Wir wollen Bürgerbeteiligung und sollten das Engagement heute mit unserem Beschluss auch stärken.
Zum Schluss möchte ich der Verwaltung danken, dass sie mit dieser
Verordnung versucht hat, alle Belange zu berücksichtigen.
Zum einen dem hohen Gut des Naturschutzes, zum anderen dem Wunsch der Bürger, die Allee zu erhalten aber auch die Möglichkeit schafft, die Straße zu sanieren und was auch sehr wichtig für die Wenser Bürger ist, einen Radweg am südlichen Rand der Straße zu bauen.
gez. Rosemarie Waldeck, Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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