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Mit Hydraulic Fracturing (allgemein unter dem Begriff Fracking bekannt) wird die Förderung von unkonventionellem Erdgas mittels der Einpressung von hochgiftigen Chemikalien in tiefe Gesteinsschichten bezeichnet. „Dieses Verfahren ist mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und muss im Sinne einer nachhaltigen Politik verhindert werden. Daher muss von jeglichen Plänen für Fracking zur Gewinnung von fossilen Energieträgern Abstand genommen werden.“ argumentieren die GRÜNEN in ihrem Antrag.
Der Rat der Stadt Braunschweig hat schon im März 2012 eine Resolution gegen Fracking beschlossen. Neue Brisanz erhält das Thema durch ein Schreiben vom 21.07.2015 vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, welches sich mit dem Antrag einer Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen für das Erlaubnisfeld Borsum befasst (siehe öffentliche Mitteilungsvorlage Braunschweiger Stadtrat vom 21.08.2015). Der Erlaubnisantrag, welcher Grundlage für ein potenzielles Genehmigungsverfahren für Fracking in der Folge in diesem Gebiet ist, betrifft auch die Region Hannover, die Stadt Salzgitter und die Landkreise Hildesheim, Gifhorn und Peine (Quelle: RegionalBraunschweig, 03.09.2015; regionalbraunschweig.de/fracking-in-braunschweig-bergbauamt-haelt-sich-bedeckt/). Demzufolge tangiert dieser Antrag mit den potenziellen Folgen auch die Gemeinde Vechelde.
„Wir werben um breite Zustimmung zu unserem Antrag in der nächsten Ratssitzung. Die Nähe zu Schacht Konrad erhöht die Risiken durch Fracking noch einmal deutlich,“ so Doris Meyermann, Fraktionsvorsitzende im Vechelder Gemeinderat. „Potentielle Investoren müssen um die gesellschaftliche und politische Haltung in der Region über diese gefährliche Ausbeutungsmethode wissen. Außerdem entspricht die Nutzung fossiler Energieträger nicht mehr den formulierten Klimaschutzzielen des letzten intern. Klimagipfels in Paris.“
Antrag an den Rat der Gemeinde Vechelde: 10.12.2015
Der Rat der Gemeinde Vechelde spricht sich gegen jede Form von Fracking auf dem Gemeindegebiet aus und wird keinen gemeindeeigenen Grund zur Verfügung stellen, auf welchem ein Platz zur Vorbereitung oder Durchführung von Fracking eingerichtet werden kann.
Begründung:
Auf der Grundlage der Korbacher Resolution, welche bisher von über 150 Bürgerinitiativen und NGOs bundesweit unterzeichnet wurde und welche Grundlage für zahlreiche Beschlüsse anderer kommunaler Räte ist, erfolgt der o.g. Beschluss. Mit Hydraulic Fracturing (allgemein unter dem Begriff Fracking bekannt) wird die Förderung von unkonventionellem Erdgas mittels der Einpressung von hochgiftigen Chemikalien in tiefe Gesteinsschichten bezeichnet. Dieses Verfahren ist mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und muss im Sinne einer nachhaltigen Politik verhindert werden. Daher muss von jeglichen Plänen für Fracking zur Gewinnung von fossilen Energieträgern Abstand genommen werden.
Der Rat der Stadt Braunschweig hat schon im März 2012 eine Resolution gegen Fracking beschlossen. Neue Brisanz erhält das Thema durch ein Schreiben vom 21.07.2015 vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, welches sich mit dem Antrag einer Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen für das Erlaubnisfeld Borsum befasst (siehe öffentliche Mitteilungsvorlage Braunschweiger Stadtrat vom 21.08.2015). Der Erlaubnisantrag, welcher Grundlage für ein potenzielles Genehmigungsverfahren für Fracking in der Folge in diesem Gebiet ist, betrifft auch die Region Hannover, die Stadt Salzgitter und die Landkreise Hildesheim, Gifhorn und Peine (Quelle: RegionalBraunschweig, 03.09.2015; regionalbraunschweig.de/fracking-in-braunschweig-bergbauamt-haelt-sich-bedeckt/). Demzufolge tangiert dieser Antrag mit den potenziellen Folgen auch die Gemeinde Vechelde
gez. Doris Meyermann
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